"Menschen in Not"
DIE MIT DEN UKULELEN unterstützen das Georgien-Projekt der Initiative "Menschen in Not" seit etlichen Jahren mit dem Spendenerlös ihrer Neujahrskonzerte.
Seit 2001 gibt es in Tiblissi (Georgien) eine kleine
ehrenamtliche Gruppe namens RHEA, die sich um Familien mit Behinderten
kümmert und diese Arbeit gern professioneller gestalten möchte.
Staatlicherseits gibt es dafür keinerlei Unterstützung. So entstand
der Wunsch, durch deutsche Mitarbeiter in Form eines Seminars Hilfe zur
Selbsthilfe zu bekommen. Gudrun Walter (aus Dohna bei Pirna) nahm sich dieser
Bitte an. Die geplante Reise im Sommer 2002 fiel durch das damalige Hochwasser
buchstäblich ins Wasser. Ein Hilfstransport mit Arbeitsmaterialien war
jedoch schon im Mai nach Tiblissi gefahren.
Eine erste Reise, an der Roselore Jurjanz als Seminarleiterin teilnahm, fand
schließlich Ende April bis Mitte Mai 2003 statt. Ein zweite Reise
führte im Mai 2005 nach Lagodeshi an der Grenze zu
Aserbaidshan. Der Schwerpunkt der Arbeit von RHEA liegt in der Unterstützung von Familien
mit behinderten Kindern. Die Seminarinhalte von Frau Jurianz (im Foto rechts)
liegen in musikpädagogischen Therapien. Es werden auch kleine
Theateraufführungen gestaltet. Die Förderschule Großhennersdorf
und der Katharinenhof steuerten Therapie- und Arbeitsmaterialien sowie
Spielsachen bei.
Da es aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in Georgien
an den einfachsten Mitteln fehlt, unterstützt das Maifest "Kinder für
Kinder" das Projekt mit einem Teil seiner Spendengelder. Dabei mag es sich
um relativ kleine Beträge handeln. In die georgische Landeswährung
umgetauscht lässt sich damit jedoch schon eine ganze Menge bewirken.
Mit diesem Geld können unter anderem die Fahrkosten (Miete von PKW oder
Kleinbussen) zur Beförderung der Behinderten bestritten werden.
Unsere Spenden wurden durch Frau Jurjanz auf ein spezielles Spendenkonto
der Ev. Kirchgemeinde Altensalz (Pfr. Strobel) eingezahlt. Das Stichwort
"Lagodechi" sichert die zweckgebundene
Verwendung.
Mehrmals pro Jahr fahren engagierte ehrenamtliche
Fachleute der Initiative "Menschen in Not" aus der Umgebung von Dresden und
aus dem Vogtland nach Tblissi und in die Gegend um Lagodechi am Rande des Kaukasus,
an der Grenze zu Aserbaidschan. Sie kümmern sich dort um Familien mit
geistig, zum Teil körperlich schwer behinderten Kindern, für die
es in Georgien keine ambulante Hilfe oder Fördereinrichtungen wie
Kindergärten, Schulen oder geschützte Werkstätten gibt. Ihre
Rechte sind gesetzlich nicht verankert. Die allgemeine Armut im Land kommt
hinzu.
Die erwähnten Fachleute leisten Hilfe in Form
von Seminaren mit dem Ziel, die Eltern dort zu eigener Aktivität zu
befähigen. Sie betreuen die Kinder physiotherapeutisch, organisieren
kleine gemeinsame Urlaubsfahrten und versorgen sie mit angepassten Hilfsmitteln.
Im Herbst 2006 wurde beispielsweise ein Hilftransport mit Rollstühlen
und anderen Hilfsmaterial organisert.
Mithilfe unserer und weiterer Spenden konnte ein sogenannter Tripptrapp-Stuhl
bereitgestellt werden, der es Georgi (Foto oben) erstmals ermöglicht,
selbständig zu sitzen und mit seinen Händen zu agieren. Die
18-jährige Salome (Foto rechts) konnte mithilfe des angepassten Wagens
erstmals die Welt außerhalb ihrer Wohnung entdecken.
Weiter Information und Möglichkeiten zur Unterstützung des Projektes finden sich unter initiative-georgie.de
Informationen zum nächsten Konzerttermin.